Lebst du die Programme deines Vaters

Lebst du die Programme deines Vaters?

Was wurde dir epigenetisch vererbt?

In den ersten 7 Jahren unseres Lebens werden wir Menschen geprägt. Wir erlernen durch Beobachtung und Nachahmung das Verhalten, was familiär, kulturell und gesellschaftlich der Norm entspricht und wie wir uns also auch zu verhalten haben in der Familie, in der Gesellschaft, in der Umgebung.

Und Söhne lernen also von ihren Vätern und männlichen Bezugspersonen, wie erwachsene Männer also agieren und reagieren. Was ein erwachsener Mann eben so macht, was er denkt, wie er redet, etc.

In der heutigen PCE möchte ich mit euch einmal darüber sprechen, was also konkret das Leben und die Erfahrungen deines Vaters mit deinem heutigen Leben als Mann zu tun haben?

In Vorbereitung auf den anstehenden Workshop „Männer und ihre Väter“ möchte ich heute nochmal ganz explizit auf die epigenetischen Vererbungen eingehen, die Väter ihren Söhnen mitgeben. Und weshalb es für jeden erwachsenen Mann wichtig sein kann, sich mit seinem eigenen Vater einmal auseinanderzusetzen. Und die Beziehung zwischen euch einmal zu beleuchten und zu klären.

Ich habe gerade wieder mal einen sehr interessanten Vortrag von Bruce Lipton gesehen. Bruce Lipton ist einer der Vorreiter in der Wissenschaft, der schon viele Jahrzehnte das Thema Epigenetik erforscht  – und die Wirkung unserer erfahrenen Prägungen und Programmierungen.

Programmierung bedeutet also, was lernst du als Mensch in den ersten 7 Jahren deines Lebens über dich, deine Umgebung, dein Leben, dein erwünschtes Verhalten. Und das, was du hier verinnerlichst – durch Nachahmung – , wird zu sogenannten Programmen in dir, die dann wie bei einem programmierten Computer den Rest deines Lebens abrufbar sind und automatisch abgespielt werden – auf unbewußter Ebene.

Auf diese verinnerlichten Programme greift also dein System – dein Verstand und dein Körper –  zurück, um sich im gesellschaftlichen Leben zurecht zu finden und auch anzupassen.

Du hast also als erwachsener Mann diverse Programmierungen in dir verankert, weil du es als Junge vorgelebt und vorgezeigt bekommen hast:

-z.B., wie du als erwachsener Mann mit anderen erwachsenen Männern umgehst – was da der Norm entspricht und was eben nicht. Ob du eher distanziert bist oder in Konkurrenz mit anderen Männern gehst. Oder dich nur auf sachlichen Ebenen mit anderen Männern beziehst, nicht aber auf emotionale Ebenen und Themen.

-Du hast ebenso Programmierungen in dir, wie du mit Frauen umgehst.

Oder wie du mit Konflikten umgehst,

wie du mit Erfolgen umgehst usw usf.

Und du hast im Grunde für jedes Ding und jede Lebenssituation deine eigene Prägung mitbekommen. Das siehst du daran, dass du bei näherem Nachdenken zu bestimmten Fragen natürlich DEINE eigene Antwort hast.

Nimm z.B. mal die folgenden Fragen:

-Was denkst du: Was für ein Mann wärst du, wenn du auf Männerseminare oder in Männergruppen gehst?

-Was denkst du: Was für ein Mann wärst du, wenn du in der Öffentlichkeit weinst?

-Was denkst du: Was für ein Mann wärst du, wenn du einen anderen Mann voller Herzlichkeit und Innigkeit umarmst und ihn fest drückst – mal so 10 Sekunden am Stück?

Lass mal die Fragen auf dich wirken und beantworte diese mal nur für dich – auf eine ehrliche Weise.

Du wirst sehen, dass diese Fragen in dir etwas bewegen und dass sie dir auch aufzeigen, mit welchen Programmierungen du als Mann durch dein Leben gehst.

Wenn du z.B. denkst, in eine Männergruppe zu gehen ist nur was für Weicheier oder für Spiris – dann ist das dein gedankliches Programm dazu.

Wenn du z.B. denkst, als Mann in der Öffentlichkeit zu weinen, zeigt wie schwach du wärst und das darf nicht sein – dann ist das dein gedankliches Programm dazu.

Wenn du z.B. denkst, einen anderen Mann herzlich und innig zu umarmen, das machen nur Schwule, aber bestimmt nicht Heteros – dann ist das dein gedankliches Programm dazu.

UND: solche Programme und Prägungen sind uns Menschen anerzogen,

 sind uns vorgelebt und sind uns eingetrichtert. Von unseren Eltern, von der Gesellschaft, von dem Umfeld, in dem wir leben.

Und auch durch die Medien, die durch die Aufbereitung von Worten und Bildern deinen Verstand in eine bestimmte Richtung lenken WOLLEN. Nämlich auch dahin, was du denken SOLLST und welche Auffassung du haben SOLLST.

Und DIESE Programme bestimmen unser Handeln und unser Nicht-Handeln!

Nochmal: DIESE Programme in uns bestimmen unser Handeln und unser Nicht-Handeln!

DIESE Programme in uns können unterstützend auf unser Leben und unsere persönliche Entwicklung wirken oder sie können hinderlich sein und uns auch unserer persönlichen Freiheit regelrecht berauben.

Und epigenetisch gesehen hast du also einiges von deinem Vater mitgenommen, was dich programmiert hat in deinem System. Und um das mal herauszufinden, ist es wichtig, auf deinen Vater zu schauen.

Epigenetik bedeutet: dass du auch Erfahrungen deiner Ahnen vererbt bekommen hast. Du hast also auch die Folgen von den Erfahrungen deines Vaters (und weiterer Ahnen) vererbt bekommen.

Es ist also für dich als Mann durchaus von Vorteil, wenn du mal auf die Erfahrungen deines Vaters schaust. Um zu ergründen, ob das, was und wie du heute auf bestimmte Situationen reagierst, nicht letztendlich von deinem Vater stammt.

Also schau doch mal: was war dein Vater in jungen Jahren für ein Mann. Was hat er da erlebt, wie hat er gelebt, wie wurde er erzogen. Was für Maßstäbe waren damals gesellschaftlich und kulturell wichtig. Und was war in eurer Familie wichtig. Wie lebten denn die Eltern deines Vaters – also deine Großeltern. Weil diese Dinge prägten das Leben deines Vaters – vor allem auch in seinen jungen Jahren. Und so einiges von dem hat er auch dir mitgegeben.

Wenn dein Vater als mögliches Kriegskind starken Hunger erlitten hat oder auch Verluste von lieben Menschen – hat diese Erfahrung auch eine Wirkung auf dein Leben. Auf unbewußter Ebene. Es kann sein, dass du z.B. ein Thema mit dem Thema Essen hast. Oder dass du ganz stark darauf bedacht bist, alles in Harmonie zu bringen, nur um keinen Verlust oder Streit erfahren zu müssen.

Wie frei fühlst du dich als heute erwachsener Mann? Glaubst du, dein Vater war frei?

Wie männlich fühlst du dich heute? Glaubst du, dein Vater hat ein Gefühl für sich und sein männliches Sein erfahren und gelebt?

Wie geht es dir als Mann heute in freundschaftlichen und zwischenmenschlichen Beziehungen? Hatte dein Vater im Leben Freunde? Und gute Beziehungen zu anderen Menschen, die von Herzlichkeit und Offenheit geprägt waren?

Hat oder hatte er für sich erfüllende Hobbies?

Wenn du dich als heute erwachsener Mann auch sehnst nach einer befriedeten Beziehung zwischen dir und deinem Vater, dann lohnt sich in erster Linie auch der Blick auf deinen Vater und auf den Mann, der er ist oder war.

Und es lohnt sich eben auch ein Blick hinter diesen Vorhang. Das ist wie eine Bühne, auf der dein Vater steht. Und du hast ein Bild von diesem Menschen, der dich gezeugt hat. Doch es gibt eben auch diese Hinterbühne – das, was hinter dem Vorhang liegt und dir verborgen blieb bisher.

Und da ist auch eine Wahrheit, die das Bild von deinem Vater, welches du hast, in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen würde.

Und wenn du bereit bist, da einmal hinter zu schauen, hinter diesem Vorhang und diese Wahrheit einmal zu beleuchten, dann ändert das nicht nur den Blick auf deinen Vater sondern auch den Blick auf dein eigenes Leben als Mann.

Du bekommst ein ganz anderes, tieferes Verständnis von dir selbst und deiner Familie. Von deiner Herkunft, deinen Prägungen und auch davon, was du selbst tun kannst, um dein eigenes Leben zu ändern. Um dich von bisher belastenden Prägungen zu befreien und dann auch neue Impulse in deinem Leben zu setzen.

Denn: Epigenetik bedeutet zwar, dass wir und unsere Prägungen abhängig sind von unserer Umwelt und unserem Umfeld. Abhängig von den Menschen, mit denen wir zusammen sind und auch von den äußeren Einflüssen, denen wir ausgesetzt sind. Und auch in Verbindung stehen mit den Erfahrungen unserer Ahnen.

Es bedeutet aber auch, dass es in unserer Hand liegt, selbst Änderungen vorzunehmen, um die alten Prägungen zu überwinden.

Wir selbst können durch z.B. Bewußtseinsarbeit Änderungen in unseren inneren Einstellungen, in unseren inneren Überzeugungen vornehmen. Wir selbst können auch durch im Außen veränderte geschaffene Bedingungen uns neuen Impulsen und Einflüssen aussetzen.

Wir können z.B. aus der Stadt herausziehen, wo es viele energetische und stressige Einflüsse gibt und stattdessen aufs Land ziehen, wo es mehr Natur gibt und wir uns dort mehr in die Natur einbinden können.

Wir können uns mit guter Nahrung, gutem Wasser versorgen und mit Nährstoffen, die unsere Körper in eine höhere Energie bringen.

Wir können uns mit Menschen umgeben, die uns positiv stimmen und uns auf eine gute Weise unterstützen. Menschen, die uns mit neuen Ideen erfüllen und uns auch neue, größere Möglichkeiten aufzeigen. Menschen, die uns ermutigen, größer zu denken und an uns selbst zu glauben.

Wir können also lernen und verstehen, woher unsere Prägungen kommen, wie diese uns beeinflussen und wie wir diese heutzutage ändern können.

Wir sind dem also NICHT ausgeliefert für den Rest unseres Lebens.

Du bist also als Mann den Prägungen deiner Herkunftsfamilie auch nicht ausgeliefert für den Rest deines Lebens!

Sondern: DU KANNST ES HEUTE ÄNDERN! In der heutigen Zeit haben wir nicht nur das Wissen über diese Möglichkeiten zur Änderung, sondern auch die Möglichkeiten dazu!

Und wenn du als Mann der heutigen Zeit auch neue Wege gehen möchtest

Und dich von deinen alten Prägungen und Mustern verabschieden möchtest

Dann fühl dich eingeladen, dies mit uns gemeinsam zu tun!

Gemeinsam mit anderen Männern in der Gruppe – wo wir auf dem Seminar „Männer und ihre Väter“ nicht nur deiner persönlichen Prägung auf den Grund gehen werden sondern auch mit der männlichen Kraft und dem Segen deiner Ahnen und deines Vaters für dich neue, bestärkende Prägungen verankern werden.

Wenn dich das interessiert und du sagst für dich: Ja, ich will!

Ja ich will auch endlich die alten Verstrickungen lösen, die mich wie ein altes Gummiband zurückhalten, dann hab den Mut und wirf deine alten Überzeugungen über Bord. Überzeugungen, die da lauten: Sowas brauch ich nicht, ich mach das alleine, ich habe ja Freunde, eigentlich geht’s mir doch gut, etc etc

DAS sind nämlich auch alles alte Programme in dir, die dich abhalten, wirkliche Veränderungen im Leben vorzunehmen.

Wenn du also mit einer guten Portion Neugier ausgestattet bist und dich in einer guten Männergruppe als unterstützende Gemeinschaft wiederfinden willst, um gemeinsam im Leben was zu verändern, dann kannst du dich jetzt auch anmelden zum neuen Kurs „Männer und ihre Väter“.

Hier werden wir gemeinsam den Blick auf die Vergangenheit mit unseren Vätern werfen und hier einiges in die innere Klarheit bringen. Auch bei dir!

Damit du als Mann endlich mal die Hintergründe besser verstehen kannst und auch neue Methoden der Ahnenarbeit an die Hand bekommst, um dann auch wirklich eigene Änderungen im deinem Leben vornehmen zu können!

Männer finden heute auch immer mehr zueinander in unterstützende Gemeinschaften, um etwas in sich und in der Welt zu bewegen. Und das fängt auch bei dir an.

Und ich kann dir sagen: der letzte Kurs war für die Männer so bereichernd und mit soviel Freude gefüllt, das war auch für mich ja—ein Segen—zu sehen, wie diese Männer mit einem erfüllten Herzen nach Hause gegangen sind und für sich so essenzielle Seminar-Erfahrungen mitgenommen haben….Das wünsche ich mir für dich auch…

Ahnenarbeit und Epigenetik

Ahnenarbeit und Epigenetik

Welche Traumata hast du von deinen Ahnen übernommen?

In dieser Podcastepisode möchte ich einmal auf die epigenetische Bedeutung deiner Ahnenverbindung eingehen. Bist du als Mann der heutigen Zeit durch die Erlebnisse deiner Vorfahren geprägt, die den 1. und 2. Weltkrieg miterlebt haben? Und wenn ja, wie könnte sich diese Prägung auf dein heutiges Leben als Mann tatsächlich auswirken? Also 2 – 3 MännerGenerationen später?….

Die Epigenetik ist ein noch recht junges Fach- und Forschungsgebiet der Biologie, welches sich mit der Frage befasst, durch welche Faktoren die Aktivität eines Gens und damit auch die Entwicklung der Zelle beeinflusst oder verändert wird. Hier wird also untersucht, inwiefern sich z.B. allgemeine Erfahrungen, Gewohnheiten, unser Lebensstil, Umwelteinflüsse und auch chemische Einflüsse etc. auf unseren Organismus, unsere Art zu Leben und auf unsere Anpassungsfähigkeit auswirken.

Wenn also ein Mensch schwierigen Lebensbedingungen ausgesetzt ist – und das permanent und über längere Zeit – dann hat das natürlich Einfluss auf diesen Menschen. Körperlich ist es dann so, dass ein Mensch, der z.B. in häufiger Angst lebt oder in Dauerstreß (beruflicher Druck oder auch emotionaler Streß im Privatleben) ständig in seinem Körper auch entsprechende Streßhormone und Botenstoffe produziert. Und ganz ganz vereinfacht bildlich gesprochen schaut das dann so aus

Diese biochemischen Substanzen innerhalb deines Körpers (also diese Streßhormone wie z.B. Adrenalin und Cortisol) werden reichlich produziert von deinen Drüsen und schwimmen dann durch deinen Körper.

Du hast also bestimmte Gedanken, wie z.B. ich schaff das nicht, ich mach mir Sorgen, wie soll das Gelingen, das muss ich auch noch tun, etc etc….Zu diesen Gedanken entstehen die passenden Gefühle von Druck, Angst, Wut, Aggression, etc…..was also dadurch alles hervorgebracht wird.

Das ist die Reaktion deines Körpers auf den von dir wahrgenommenen Streß im Außen. Dein Körper reagiert mit entsprechenden Emotionen, mit Enge in der Brust, mit flachem Atem, etc.

Früher war es der Säbelzahntiger, der dich in Streß versetzt hat und der Körper hat dann entsprechende Hormone ausgeschüttet als Antwort darauf, so dass du flüchten oder kämpfen konntest.

Heute gibt es keine Säbelzahntiger mehr,

…aber es gibt volle Autobahnen mit Stau, es gibt Zeit- und Arbeitsdruck in der Firma, es gibt finanzielle Sorgen, es gibt persönliche Konflikte in der Familie, es gibt negative Umwelteinflüsse wie z.B. Elektrosmog und Wlan-Funkstrahlung, etc etc…..

Das sind dann die Säbelzahntiger der heutigen Zeit. Aufgrund deiner Lebensumstände und die Art, wie du damit umgehst, befindest du dich und dein Körper auch dauerhaft im Kampf- und Überlebensmodus.

 

(und by the way: der größte Säbelzahntiger unserer Zeit, der uns den meisten – vor allem emotionalen Streß wie Angst – macht, ist: RICHTIG….der Fernseher! Die Nachrichten! DIE Dauerwerbesendung für Streß, Angst)

 

Wenn du also ständig im Überlebensmodus bist, dann kommst du gar nicht mehr in die Gelegenheit, den gefühlten und erlebten Streß abzubauen. Und du erkennst dies womöglich nicht mal mehr, weil dieser Zustand für dich schon so normal und zur Gewohnheit geworden ist.

Unser Körper wird also innerlich überflutet mit Streßhormonen und Botenstoffen, die sich dann an unsere Zellrezeptoren andocken. Und die Körperzelle denkt, ah okay, heute gibt’s also Streßhormon, was an mir klebt. Na gut. Wird ja morgen anders.

Aber es wird nicht anders am nächsten Tag. Da wird wieder hauptsächlich Streßhormon produziert, was wieder durch den Körper fließt und wieder an die Zelle andockt. Und so lernt die Zelle: Ja Mensch, gibt hier also nur noch Streßhormone, scheint also wichtig zu sein. Das scheinen also die aktuellen Lebensumstände meines Besitzers zu sein. Wenn ich mich also dann teile, um mich hier fortzupflanzen und mein Überleben und das meines Menschen zu sichern, dann teile ich mich so, dass hauptsächlich die Rezeptoren habe, die genau für die Streßhormone ausgelegt sind. Denn die werden ja gebraucht. Auf diese Weise passe ich mich also als Zelle den aktuellen Lebensumständen an, die ja hier augenscheinlich dauerhaft vorherrschen. 

So teilen sich dann die Zellen mit der „Information“, dass hier alles auf Streß ausgelegt ist und hauptsächlich diese Rezeptoren benötigt werden. 

Und wer braucht schon Glückshormone oder Freudehormone und die dazu passenden Rezeptoren an der Zelle, wenns Angst und Streß reichlich, im Überfluss und dauerhaft gibt? Diese Rezeptoren verkümmern dann allmählich und werden verdrängt….

(wenn du dir dazu einen passenden Film anschauen möchtest, dann empfehle ich dir „What the Bleep do we know?“, eine Art Dokumentation über deine Realitätsgestaltung)

 

Und welche negativen Einflüsse können nun dafür sorgen, dass sich in einem menschlichen Körper negative epigenetische Veränderungen vollziehen, die dann auch weitervererbt werden, also weitergegeben werden an die Nachfahren?

 

Das sind z.B.

         chemische Einflüsse (durch Umweltverschmutzung, durch Medikamente, durch Vergiftungen (Nahrungsmittel), o.ä.)

         physische Einflüsse (sehr warmes oder sehr kaltes Umfeld, an welches sich die Menschen anpassen; durch Lärm; durch Hunger, )

         psychische Einflüsse (emotionaler Art: Ängste, Unsicherheiten, Sorgen, Trauer, Unterdrückung, …)

         lebensbedrohliche Ereignisse/Schock (Trauma durch Unfall, Verlust eines lieben Angehörigen; Bedrohungen, Kriege, etc…)

Das heißt, individuelle oder kollektive negative Ereignisse prägen sich im menschlichen System ein und können dann weitergegeben werden, wenn sie nicht verändert und gelöst werden.

  

Und die ursprüngliche Frage war ja:

Haben dich deine Vorfahren, die im 1. Und 2. Weltkrieg lebten, epigenetisch geprägt als Mann, der heute lebt?

Ja. Haben Sie. Auch du kannst sicher sein, dass diese tiefgreifenden traumatischen Erlebnisse deiner Vorfahren einen so starken, verändernden Einfluss auf deren Leben und Erleben hatte, dass auch du heute noch als Nachkomme die Folgen davon spürst und somit in gewisser Weise das Erbe in dir trägst.

 

Wie könnte sich so etwas bemerkbar machen in deinem Leben?

Du bist vielleicht auch ängstlicher, vorsichtiger als andere Menschen. Gehst nicht so gerne Risiken ein oder willst dich immer entsprechend absichern.

Oder du neigst dazu, mehr zu essen oder Essen zu horten, als würde es gleich morgen nichts mehr geben.

Vielleicht spielen auch eine unterschwellige Traurigkeit oder Verlustängste o.ä. in deinem Leben eine Rolle, obwohl du selbst bisher nie eigene Erfahrungen in deinem eigenen Leben dahingehend gemacht hast, die dies begründen würden.

Ich persönlich halte auch die Bindungsschwierigkeiten und die Kinderlosigkeit bei vielen erwachsenen Menschen (die heute Mitte 40 oder älter sind) als ein Symptom dafür, dass hier die Ahnentraumata vererbt wurden. Im Sinne dessen, dass heutige Erwachsene teilweise in sich ein diffuses Gefühl haben: nein – die Verantwortung für andere Leben zu übernehmen, das schaffe ich einfach nicht, das trau ich mir nicht zu. Weder in einer festen Partnerschaft noch bei eigenen Kindern.

 Oder….und das sehe ich bei vielen erwachsenen Männern in der heutigen Zeit….du hast ein ungeklärtes, irgendwie gestörtes, belastetes Verhältnis zu deinem eigenen Vater. Der dann womöglich selbst noch im Krieg war oder ein Kriegskind war. Und der dann wahrscheinlich in Folge dessen selbst emotional verschlossen und abwesend war, auch dir gegenüber. Was du als Kind damals gewertet hast, dass er dich nicht liebt.

Aber so ist es nicht…Mit Blick auf deine Ahnen und die Geschehnisse in den Weltkriegen…und mit Blick auf die Wirkung der epigenetischen Vererbung an die Nachkommen….könntest du als Mann der heutigen Zeit einmal NEU schauen. Auch neu auf dich, deine Familie, deine Eltern und die Vorfahren schauen. Und einen offeneren und emphatischeren Blick dafür haben, wie diese traumatischen Lebensereignisse der damaligen Zeit die nachfolgenden Generationen geprägt haben.

Und die gute Nachricht ist:

JA! Du kannst es ändern! DU kannst heute Einfluss nehmen und dich ändern. DU kannst Frieden machen mit deiner Vergangenheit, mit deinen Eltern, deinem Vater und du kannst tatsächlich auch – zumindest auf energetischer Basis diese Vergangenheit zum positiven beeinflussen. Du kannst zwar nicht das Geschehene unwirksam machen – dennoch kannst du die Vergangenheit/deine Vergangenheit und die deiner Ahnen neu befrieden. Neu befrieden heißt: Frieden einbringen, auch rückwirkend. Eine neue Brille aufsetzen und auch Vergebung praktizieren.

Das ist ein Wirken deinerseits auf emotionaler Ebene. Und dieses Wirken wird auch dich als Mann ändern. Es wird dein Herz öffnen. Für dich, deinen Vater, deinen Großvater und die männliche Linie, die auch gelitten hat.

Und was das betrifft denke ich, dass IHR Männer heute diejenigen seid, die das männliche Ahnenkollektiv ins Gleichgewicht bringen können. Ihr könnt da etwas reingeben – auf energetische Weise – und damit auch einen sehr sehr großen Einfluss nehmen auf die Veränderung der Welt in der aktuellen Zeit!

Denn – wenn du bereit bist, deine Vergangenheit anzuschauen und dort etwas beizutragen zur Heilung des männlichen kollektiven Feldes und der Traumata in dieser vergangen Zeit (und ich rede hier von den letzten 2 -3 Generationen), dann wird das auch dich verändern!

Dich selbst – in dir. Und du wirst dann mit starken Wurzeln UND deinen geheilten Ahnen in deinem Rücken, die hinter dir stehen und dir Lebenskraft geben, ganz andere Entscheidungen treffen und damit auch neue Wege im Leben gehen. Wege des Herzens, gemeinsam mit anderen an deiner Seite…

 Und in einer der nächsten Folgen erzähle ich dir mal von einer persönlichen Erfahrung mit einem meiner männlichen Ahnen, die mich einerseits tief erschüttert, aber auch ebenso tief beeindruckt hat. Weil ich dort nämlich am eigenen Leib wirklich gespürt und erlebt habe, welche Lebensveränderung durch die Ahnenarbeit möglich ist.

 Und falls du jetzt neugierig geworden bist als Mann, da auch mal in Kontakt zu gehen mit deinen eigenen Ahnen, dann hast du noch Gelegenheit, dich zum anstehenden Rauhnachtskurs anzumelden. Dieser startet im Dezember und wir führen dich da in dem Kurs auch auf die Spuren und in den ersten Kontakt mit deinen Ahnen.

Und in der heutigen Zeit brauchts einfach innere Stärkung auf jede Weise und eine Anbindung an die eigenen Wurzeln, um der turbulenten Zeit die Stirn bieten zu können und sich selbst und seine Familie gut aufzustellen.

Denn das, was du dir zur Stärkung Gutes tust als Mann, das wirkt sich logischerweise auch in der Kraft und Energie sofort positiv auf dein Umfeld aus. Und das wird aktuell in jeder Weise gebraucht! Und wenn du schon eine Weile meinen Podcast hörst, dann weißt du, dass Veränderung in dir selbst und deinem Sein beginnt. Und jeder Mann heute für sich etwas tun kann, um sein Bewußtsein zu erweitern und sich dadurch auch ein neues Verständnis über sich und das Leben selbst erlangen kann…